Hans-Jörg Kellner Prähistorische Staatsammlung München Band 9 Ein Münzschatz des 14. Jahrhunderts aus Schongau Beim Abbruch des Anwesens X. Feller in Schongau, Münzstraße 42, und dem nachfolgenden Ausbaggern für einen Neubau kam außerhalb eines Kellerlichtschachtes unter dem Gehsteig der Straße ein dunkelgraues Tongefäß zutage. Als es mit dem Pickel zerschlagen wurde, fiel eine Anzahl Silbermünzen heraus. Mehrere Arbeiter machten sich gleich an die Bergung der Münzen und durchgruben auf der Suche nach weiteren Funden die Umgebung. Der sofort verständigte Heimatpfleger W. Titze stellte den Münzschatz sicher und deponierte ihn in der Kreissparkasse. Eine noch am Fundtag, dem 29.8.1979, von W. Titze durchgeführte Nachgrabung führte infolge der vorausgegangenen Durchwühlung zu keinen Feststellungen über die Fundstation mehr und erbrachte auch keine weiteren Teile des Schatzes mehr. Der Ansatz einer im Abstand von knapp 50 cm unmittelbar südlich der Fundstelle nach Westen in die Straße hineinführenden Mauer, die sichtlich beim Bau des abgebrochenen Hauses abgeschnitten worden war, zeigte an, daß hier vorher eine ältere Bebauung mit anderen Fundamenten gestanden hatte. Es lassen sich somit auf die ursprüngliche Art und Weise der Verbergung des Schatzes keine Rückschlüsse mehr gewinnen. München 1981 42 S. + 10 Tafeln mit s/w-Abbildungen, Broschur
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